Zakhar Prilepin, 1975 in Zentralrussland geboren, studierte in Nischni Nowgorod Linguistik. Bereits sein erstes Buch (2006) wurde für zahlreiche Preise nominiert. 2008 erhielt er den Preis »Nationaler Bestseller« und 2009 den Bunin-Literaturpreis. Seine Bücher sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt worden.
Ab Mitte der 1990er-Jahre trat Prilepin als Mitglied der Nationalbolschewistischen Partei Russlands (2005 verboten) mit kritischen Texten als Gegner Wladimir Putins auf und war 2010 sogar Unterzeichner des Manifestes »Putin muss gehen« sowie Organisator des »Marsches der Dissidenten«.
Nach der Annexion der Krim 2014 änderte er seine Haltung und übernahm 2016 sogar eine militärische Funktion in der »Volksrepublik Donezk«. Bereits von 1994 bis 1999 war er als Mitglied der Spezialeinheit OMON der russischen Nationalgarde in Tschetschenien eingesetzt gewesen.
Im Februar 2022 setzte ihn die Europäische Union im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auf eine Sanktionsliste. Im Mai 2023 wurde er bei Nischni Nowgorod Opfer eines (vermutlich ukrainischen) Autobombenattentates, das er schwer verletzt überlebte. Heute ist Prilepin ein bedeutender Kulturfunktionär in Russland.
Zakhar Prilepin, 1975 in Zentralrussland geboren, studierte in Nischni Nowgorod Linguistik. Bereits sein erstes Buch (2006) wurde für zahlreiche Preise nominiert. 2008 erhielt er den Preis...
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Zakhar Prilepin, 1975 in Zentralrussland geboren, studierte in Nischni Nowgorod Linguistik. Bereits sein erstes Buch (2006) wurde für zahlreiche Preise nominiert. 2008 erhielt er den Preis »Nationaler Bestseller« und 2009 den Bunin-Literaturpreis. Seine Bücher sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt worden.
Ab Mitte der 1990er-Jahre trat Prilepin als Mitglied der Nationalbolschewistischen Partei Russlands (2005 verboten) mit kritischen Texten als Gegner Wladimir Putins auf und war 2010 sogar Unterzeichner des Manifestes »Putin muss gehen« sowie Organisator des »Marsches der Dissidenten«.
Nach der Annexion der Krim 2014 änderte er seine Haltung und übernahm 2016 sogar eine militärische Funktion in der »Volksrepublik Donezk«. Bereits von 1994 bis 1999 war er als Mitglied der Spezialeinheit OMON der russischen Nationalgarde in Tschetschenien eingesetzt gewesen.
Im Februar 2022 setzte ihn die Europäische Union im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auf eine Sanktionsliste. Im Mai 2023 wurde er bei Nischni Nowgorod Opfer eines (vermutlich ukrainischen) Autobombenattentates, das er schwer verletzt überlebte. Heute ist Prilepin ein bedeutender Kulturfunktionär in Russland.