Mária Schmidt

Mária Schmidt

Mária Schmidt, Jahrgang 1953, ist Historikerin und Generaldirektorin einer Gedenkstätte (Terror Háza/Haus des Terrors) in Budapest, Ungarn. Zunächst war sie als Lehrerin (Fächer: Deutsch, Geschichte) tätig; 1999 erfolgte die Promotion, 2005 die Habilitation. Sie lehrte bereits an Universitäten in Oxford, Paris, Berlin, Tel Aviv, New York und vielen weiteren.

Wiederholt wirkte Schmidt als offizielle Beraterin des mehrmaligen (und amtierenden) ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Als erste Stipendiatin der Open Society Stiftung von Georges Soros kennt sie überdies NGOs und Netzwerkarbeit in Theorie und Praxis.

Ihr Essay über die für Deutschland und Ungarn so verhängnisvollen Jahre 1918 bis 1923 und die Geburt einer neuen Welt (Budapest/ Stuttgart 2019) liegt in mehreren Sprachen vor. Darin bezeichnet Sie die Pariser Vorortverträge als »verfehltes Friedenswerk«, dem der Nährboden für kommende Verwerfungen innewohnte.

Heute vertritt Schmidt Standpunkte ungarischer und europäischer Selbstbehauptung. »Gegenüber dem Neoliberalismus oder Postliberalismus sollte bewahrt bleiben«, so teilte sie der Zeitschrift Sezession (Heft 93) mit, »was sich über die Zeiten bewährt hat. Meinungsfreiheit, die Freiheit des Glaubens und des Gedankens, die Gleichheit vor dem Gesetz etc. Alles andere sollten wir hinter uns lassen. Entweder verfügen die Nationen und die Staaten über eine Widerstands- und Selbstreinigungskraft, die es ihnen erlaubt, sich neuerlich zu erschaffen, oder sie besitzen diese Kraft nicht, und dann kann ihnen nichts mehr helfen.«

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Mária Schmidt, Jahrgang 1953, ist Historikerin und Generaldirektorin einer Gedenkstätte (Terror Háza/Haus des Terrors) in Budapest, Ungarn. Zunächst war sie als Lehrerin (Fächer: Deutsch, Geschichte) tätig; 1999 erfolgte die Promotion, 2005 die Habilitation. Sie lehrte bereits an Universitäten in Oxford, Paris, Berlin, Tel Aviv, New York und vielen weiteren.

Wiederholt wirkte Schmidt als offizielle Beraterin des mehrmaligen (und amtierenden) ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Als erste Stipendiatin der Open Society Stiftung von Georges Soros kennt sie überdies NGOs und Netzwerkarbeit in Theorie und Praxis.

Ihr Essay über die für Deutschland und Ungarn so verhängnisvollen Jahre 1918 bis 1923 und die Geburt einer neuen Welt (Budapest/ Stuttgart 2019) liegt in mehreren Sprachen vor. Darin bezeichnet Sie die Pariser Vorortverträge als »verfehltes Friedenswerk«, dem der Nährboden für kommende Verwerfungen innewohnte.

Heute vertritt Schmidt Standpunkte ungarischer und europäischer Selbstbehauptung. »Gegenüber dem Neoliberalismus oder Postliberalismus sollte bewahrt bleiben«, so teilte sie der Zeitschrift Sezession (Heft 93) mit, »was sich über die Zeiten bewährt hat. Meinungsfreiheit, die Freiheit des Glaubens und des Gedankens, die Gleichheit vor dem Gesetz etc. Alles andere sollten wir hinter uns lassen. Entweder verfügen die Nationen und die Staaten über eine Widerstands- und Selbstreinigungskraft, die es ihnen erlaubt, sich neuerlich zu erschaffen, oder sie besitzen diese Kraft nicht, und dann kann ihnen nichts mehr helfen.«

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