Was geschah in Aussig am 31. Juli 1945?

Jan Havel/Vladimír Kaiser/Otfried Pustejovsky

Was geschah in Aussig am 31. Juli 1945?

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  • 978-3-00-072367-4
  • 248 Seiten, gebunden
  • Tschirner & Kosová, 2022

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Dokumentation eines Nachkriegsverbrechens! Anlass des Pogroms an Deutsch-Böhmen am 31.Juli... mehr

Dokumentation eines Nachkriegsverbrechens!

Anlass des Pogroms an Deutsch-Böhmen am 31.Juli 1945 in Aussig (Ústí nad Labem) war die Explosion eines Munitionsdepots im Stadtteil Schönpriesen (Krásné Březno) am gleichen Tag, die als Anschlag der Werwölfe dargestellt wurde. Nach Erkenntnissen der Forschung und aus geheimen tschechischen Unterlagen kann davon ausgegangen werden, dass der Anschlag auf das Depot und auch die angebliche Reaktion der Bevölkerung eine gezielte Aktion der Abteilung Z des tschechoslowakischen Innenministeriums, des OBZ, waren.

Ziel der Aktion war, einen für das Ausland klar erkennbaren Grund zu schaffen, die restlose Vertreibung der deutschen Minderheit aus dem Sudetenland zu vollziehen. Um diesbezügliche Informationen und Zusammenhänge in die gewünschte Richtung zu lenken, wurde Stabshauptmann Bedřich Pokorný mit der offiziellen Untersuchung der Vorgänge beauftragt.

Sofort nach der Explosion wurden deutsche Zivilisten von tschechischen Revolutionsgarden ohne nähere Untersuchung als vermeintlich Schuldige ausgemacht. Erkennbar waren die Deutschen an weißen Armbinden, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis mindestens Ende 1946 alle Deutschen in der Tschechoslowakei tragen mussten.

Die Menschen wurden erschlagen, mit Bajonetten erstochen, in einem Löschwasserspeicher ertränkt oder von der Elbebrücke gestoßen und im Wasser beschossen. Die Leichen trieben bis ins benachbarte Sachsen.

Dieses Buch dokumentiert anhand von Archiv-Funden akribisch, was genau am 31.Juli 1945 in Aussig passierte.

Mit einem Vorwort von Dr. Peter Koura und einem Prolog von Jirí Padevet

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